SBB Bahnhof Oerlikon
8050 Zürich 2017

Das Aufnahmegebäude von Oerlikon gehört zur ersten Generation der SBB-Bauten und ist das grösste Stationsgebäude dieser Baugruppe im Kanton Zürich. Es basiert auf einem Entwurf, der 1908 zuerst in Wetzikon – allerdings in kleinerer Form – realisiert wurde. Doch sowohl in Wetzikon, als auch in Oerlikon gelangten die Passagiere durch den Haupteingang direkt zu den Schaltern, von wo sie seitlich zu den Wartsälen mit direkten Ausgängen zu den Geleisen geführt wurden. Bei diesem Grundrisstypus ist der «Verkehrsfluss» der Passagiere bereits deutlich besser geleitet als in Grundrisstypen der 1890er-Jahre, bei denen der Ablauf durch kleine Umwege behindert wurde.

Durch die umfassende Umstrukturierung des Bahnhofs mit der Personenunterführung Nord, sind im Gebäude keine prioritären SBB Nutzungen mehr geplant. Die prominenteste Lage bietet sich für erstklassige Laden- und Gastronutzungen an. In den Obergeschossen werden die Sozialräume für das Personal der Verkaufsgeschäfte der Personenunterführung Nord untergebracht. Das Gebäude wird umfassend und in enger Begleitung der kantonalen Denkmalpflege saniert und revitalisiert.